Media Monday #138

Wieder ein Media Monday vom Medienjournal mit 7 Fragen.

1. Ein wortwörtlich flammendes Inferno wurde meines Erachtens in kaum einem Film besser dargestellt als in Herrschaft der Feuers, denn dieses Drachen-Endzeitspektakel setzt das Feuer genau richtig ein.

2. Was zeichnet für euch Literatur gegenüber trivialen Groschenromanen und seichter Unterhaltung aus? – Schwierig. Ich lese unheimlich gerne Lovecraft, Ron E.Howard, Jack Vance, Fritz Leiber, Edgar Rice Burroughs etc. pp., was früher oft als Pulp galt, heute aber doch recht anerkannt ist. Den Vanceschen Ideensprudel halte ich auch heute noch für unerreicht. Und ich hab heute gerade eine Quelle alter, gebrauchter Vancebücher erfahren, da muss ich fix hin!

3. Dungeons & Dragons hätte ein richtig guter Film/eine richtig gute Serie sein können, aber Marlon Wayans hat/haben ihn/sie mir neben diesem miesen Drehbuch verleidet, denn Jar Jar Binks II hat nun wirklich niemand gebraucht. Aber auch wenn seine Rolle besonders nervend und enttäuschend war, muss man die größeren Vorwürfe den Drehbuchautoren machen. D&D hat so viele ikonische Monster, typische Handlungen und phantastische Kampagnenwelten – nix war davon wiederzufinden … Arghhh!

4. Neben digitalen Medien, Blogs, Foren und Communitys: Lest ihr noch Filmzeitschriften in gedruckter Form und wenn ja welche und warum? – Filmzeitschriften? Nein. Ganz selten kauf ich Special zu Serien wie Star Trek oder Star Wars, wenn das rollenspieltechnisch verwurstest ist (z.B. Blue Prints, Raumschiffdaten, Planetenatlas …) und hatte heute gerade die Nase in einem Buch über Oscar-Filme, eigentlich mehr, weil es sich meine Nachhilfeschülerin zur Recherche ausgeliehen hatte, aber zu Gladiator, Herr der Ringe und Braveheart musste ich erstmal Hintergründe nachlesen und bei den ersten Oscars mal gucken, was ich da kenne. Wings oder Im Westen nicht neues muss ich wohl mal nachholen.

Battlestar in Action …

5. Filme, die auf Spielen basieren oder Spiele, die auf Filmen basieren; was empfindet ihr grundsätzlich als schlimmer/schlechter und wieso? – Als bekennender Battlestar Galactica-Brettspieler, welches auf zwei Ebenen großartig funktioniert (nämlich als Serienumsetzung und als Brettspiel, zudem semikooperativ) oder X-Wing-Flieger – und natürlich Rollenspieler wie z.B. dem neuen Star Wars-Rollenspiel („Am Rande des Imperiums“) wohl eindeutig zweiteres, grundsätzlich bin ich auch ersterem nicht abgeneigt, auch wenn man da etwas nachdenken muss, um gute Umsetzungen zu finden – die drei Dungeons & Dragons-Teile gehören eher nicht dazu, Midnight ist gar nicht so schlecht, am ehesten würde ich fast Mutant Chronicle empfehlen (sehr eigenes Setting, kohleangetriebene Raumschiffe, starke Kirche, Zombies, machtvolle Konzerne in düsterer Zukunft). Astropia, ein unheimlich erfolgreicher isländischer Film, dreht sich rund um Rollenspiele, wenn das so halb zählt – der ist auch klasse (Infos via Wiki).

Wave 4 der X-Wing-Flieger. Schick! Aber auch das Spiel macht Spaß!

6. Breaking Bad kenne ich noch immer nicht, obwohl ich es mir schon so lang vorgenommen habe. Das könnte daran liegen, weil ich die Staffelbox irgendwo hingelegt habe, wo sie sich partout nicht anfinden will. Wenn mir das aber gelingt, hab ich schon die zweite ertauscht …

7. Meine zuletzt gesehener Film war 47 Ronin und der war gut (3,5 von 5 Ronin), weil er D&D-Fantasy auf fernöstliche Handlung treffen lässt, was man erstmal mögen muss. Gerade die Ehrvorstellung der Japaner ist dem Westler doch teilweise fremd – gut, dass ich immer gern Detective Conan gucke. Keanu Reaves dient quasi das Bindeglied fürs westliche Publikum, da dass ganze ehh aufgemotzt ist, ist das ganz OKay. Wem es zu überdreht ist, kann auch eine der anderen Filmversionen gucken … Davor Mutants (französischer Zombieapokalypsefilm – für Fans des Genres – 3,5 von 5 Mutanten) und Nicht mein Tag (absolut gelungener Nachfolger von Bang Boom Bang, 4,75 von 5 nicht abgeschlossenes Skodas).

5 Kommentare

  1. Stimmt, es müssen ja nicht nur Videospiele sein. Aber soviel gibt es da in dem Bereich ja nicht, abgesehen von diversen Lizenzbrettspielen vielleicht, die ich mir seltenst nur angesehen habe. Außer Battleship hätte ich da wohl kaum etwas beizutragen. Zu dem alten Star Wars Rollenspiel habe ich kaum mehr Erfahrung als einen ausgefüllten Charakterbogen. Das zählt wohl nicht.^^

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  2. Das Galactica-Brettspiel sieht ja gut aus 🙂 Ein Kumpel hat do ein Spiel von der Enterprise und ich eines von Babylon 5 🙂

    Breaking Bad kenne ich auch nicht, werde es mir auch nicht ansehen… nicht meine Wellenlinie.

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  3. Ja, auf Basis des Cortex-Systems gab es schon eins, nämlich Serenity von Margaret Weis Productions (2005). Nun haben sie auch die Firefly-Lizenz und bringen dies auf Basis des Cortex Plus-Systems raus.
    -> http://en.wikipedia.org/wiki/Serenity_Role_Playing_Game

    Auch kam zu Firefly zur letzten Messe Essen ein interessant wirkendes Brettspiel raus und, ohh, das ist mittlerweile schon übersetzt:
    -> http://www.fantasywelt.de/product_info.php/info/p21764_Firefly–Das-Spiel–Deluxe-Version—deutsch-.html

    Einer meiner liebsten Podcast (Ausgespielt!) äußerte sich da leicht negativ, na, mal sehen. Wenn es jetzt auf Deutsch draußen ist …

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