Weird Wild West – Zwölf Dinge zum Weird AetherWesternPunk-Setting

Beim 10 Dinge-Karneval hab ich mich ja in die Settingfakten von Arn und auch Metheir verliebt und empfinde die Art, ein Setting anzuteasen als unheimlich spannend. Da es zwar keine direkten Vignetten, aber Versatzstücke sind und viel Lokalkolorit bilden können, dachte ich, das möchte ich auch für mein Setting und passt hervorragend zum April-Karneval Vignetten, Lokalkolorit, Versatzstücke, dessen Beiträge im RSP-Blog-Forum gesammelt werden.

Da ich gerade schwer beschäftigt mit Old Slayerhand bin (war! – Lektorat heut morgen feddig gemacht)  und geradezu glückstrunken Aetherwestern gelesen habe, musste es ein WesternSteam-Setting sein – und weird sowieso.

1. Eine gewaltige Landzunge erstreckt sich westlich hinter den Nebeln der kaum zu überwinden Doomy Mountains.

2. Dort soll es nicht nur reichlich Goldfunde gegeben haben, auch das „weiße Gold“ – Elfenbein – soll dort in Gruben und Minen abbaubar sein.

3. Die Doomy Mountains sind eigentlich die Grabstätte eines Riesen.


4. Noch nie erreichte ein Schiff die Knochenküste. Der Name stammt von den riesigen Knochenpfählen, welche die Küsten säumen. Dr. Zeiss schreibt in einem Bericht, dass Ähnlichkeit zu Walknochen besteht. Der Rippenabstand könnte zwar so stimmen, nur sind die Knochenreihen teilweise hundertzwanzig Mal so lang wie der größte Wal.

5. Auch Luftschiffe auf den Weg zu den westlichen Inseln jenseits der Knochenküste sind schon verschwunden.

6. Die Rothäute, die auf der Landzunge leben,  kennen ein Getränk, welches die weißen Pioniere Feuerwasser nennen. Einige, die es trinken, schwören darauf und haben ihr Hab und Gut verkauft oder sich um Kopf und Kragen gebracht, um mehr davon zu bekommen.

7. Die Rothäute haben in den Bergen Höhlen, in die sie sich wohl ab und an zurückziehen, immer dann „wenn der Träumende erwacht“. Sie schaffen große Vorräte in diese Höhlen, die sie selbst Kaeras nennen.

8. Die Rothäute glauben an den großen Manitu namens Uthul.

9. Drei Luftschiffe fliegen regelmäßig Point Wismark, Fort Graufalke, das Donner-Fort, das Bernstein-Kastell und Fort Dunkle Sonne an, wobei letzteres samt eines Teils der Landmasse, auf der es sich befand, verschwunden ist.

10. Eine indianische Prophezeiung besagt: „Wenn für die einen die Sonne nie mehr untergeht und für die anderen nie mehr aufgeht, ist die Zeit des Schlafenden vorbei. Geht für 100 mal 100 mal 100 Tagen in Eure Kaeras und verschließt sie gut.“ Die Übersetzung wurde vom Universalgelehrten Dr. Karl Zeiss gefertigt, der für den Nachweis der Zeitminuierung bekannt wurde, jenes Phänomen, dass ein Tag-Nacht-Zyklus pro Jahr 3 Minuten und 3 Sekunden länger wird.

11. Einst befuhren die Vinkinger die Meere und herrschten über sie. Auch wenn es ein Jahrtausend her sein mag, finden sich noch heute überall ihre Zeugnisse, wenn auch oft zerstört. Die Schlangenfeste, eine gewaltige Feste aus schwarzem Basalt, um deren Hauptturm sich eine Schlange windet, ist das bekannteste. Das Schlangenmotiv verziert viele ihrer Stätten und Schmuckstücke.

12. Der Name Uthul wird von den Indios nur geflüstert, damit er nicht vorzeitig erwacht.

Das ganze ist an einem Nachmittag in Hamburg entstanden. Feedback ist hochwillkommen, es sind hakt erste Ideen. Fehlt was? Zu überfrachtet? Zu weird? Raus damit!


Bisherige Artikel

1. Von Kearin aka Ein gibt es Stimmungstexte für moderne Fantasy.
2. Cthulhu Flair gibt es von Jaegers.net
3. Lokalkolorit für DSA 1 gibt es bei Engors Dereblick.
4. Bei mir gibt es neun Steampunkvignetten.


 

7 Kommentare

  1. Das hast du gut gemacht. Nur mit Point Wis(th)mark und K(C)aera verbinde ich sofort andere Sachen. Auch Kastel Amber und Fort Dunkle Sonne wecken bei mir Erinnerungen. Einfach zu ähnlich oder ist das so gewollt. Das Einbringen der Vikinger und auch den „Elfenbeinabbau“ gefallen mir sehr gut.

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