#RPGaDAY2015 Tag 20 – Deine Lieblings-Horror-RPG?

Na klar hab ich einiges gespielt wie Deadlands, Vampire, Werewolf, Cthulhu oder KULT. Gerade an letzteres hab ich auch gute Erinnerungen, aber … wir haben es häufiger als Mystery-Thriller-RPG gespielt, hatte ich das Gefühl. Der Hintergrund quasi nur angekratzt.

Was ich tatsächlich gern geleitet habe, wenn ich auch nicht bis in die letzte Zelle davon überzeugt bin, ist Unknown Armies. Das konnte mich sowohl mechanisch als auch inhaltlich ansprechen, einige der Abenteuer aus dem Band One Shots hab ich geleitet.

Das Subgenre Zombies ist eher mein Ding, hier bin ich vom leistungsstarken Zombieslayers sehr begeistert. Hiermit klappt Survivalhorror ganz hervorragend, aber zum einen ist es eben nur ein Subgenre, zum anderen hab ich es mitübersetzt (und nicht nur lektoriert). Wer mag, erfährt hier mehr. In Slay #3 kommt mehr Material für Zombieslayers, aber auch der Mod Slayerzombies – also ein Spiel, wo man Zombies spielt – gefällt mir auch überraschend gut.

Für Horror, da bin ich mir sicher, da braucht man kein kompliziertes System, da würde Stein-Schere-Papier-Echse-Spock reichen – theoretisch, da dabei vielleicht nicht jeder ernst bleiben. Apropos, das ist oft das Haupthindernis – auch wenn ich normalerweise einen lustigen Spruch und eine Auflockerung sehr zu schätzen weiß.

Was ich mir sehr gut vorstellen kann, was gut funktioniert, ist Nipajin (Niemand ist perfekt, aber jeder ist nützlich), das hab ich aber erst mit 111 Jahren ausprobiert, wo man die Rolle alten, belebten Spielzeugs übernimmt. Aber es gibt ja auch ein Cthulhu-Schrebergartenszenario.

Das beste Horrorerlebnis hatte ich mit Dread, da hab ich unter Leitung von Amel eine alienartige Mission gespielt, sprich ein Notruf eines Raumschiffs, welches sich alsbald von Aliens verseucht entpuppte. Das System funktioniert nicht mit Würfeln, sonfdern mit einem Jengaturm. Immer wenn man etwas entscheidendes macht, zieht man einen Stein. Und irgendwann kracht der zusammen und der SC verstirbt. Die Kunst des SL ist es, den Turm zum Finale hin wackelig zu machen. Ist der nämlich erstmal zusammengebrochen, ist die Spannung erstmal raus, weil man wieder relativ sicher ziehen kann. In jedem Fall ein cooler Oneshot und genau dafür gut geeignet. Hier Amels Rezi zum System.

Außerdem bloggen bei #RPGaDay z.B. In the shadow of a die (u.a. Delta Green, Cthulhu, AFMBE, Kult und Bloodshadows), Malspöler (Lost: The Changeling),Tagschatten (keins), Jaegers.net (Cthulhu), Adrian (Cold City, Hot War, Fear itself, Book od Unremiiting Horror), Sprawldogs (keins), Edieh (Unknown Armies) und Mondbuchstaben (Tribe 8) mit.

5 Kommentare

  1. Ach klar, da ist ein Genre, welches sich auf die Erzählung konzentrieren sollte. „Stein-Schere-Papier-Echse-Spock“ würde ich aus den genannten Gründen nicht wählen, aber ich brauch eben auch keine komplexen Kampfregeln, andererseits aber auch keine öden Kampfregeln (Cthulhu). Dann entweder Pulphorror a la Realms of Cthulhu oder Achtung, Cthulhu! (Savage Worlds), der Investigatorenansatz (Trail of Cthulhu mit Gumshoe) oder halt ganz leicht Regeln (z.B. Cthulhu Dark). Wie gesagt, Dread macht eigentlich genau das richtig gut, wenn es der SL richtig timet – im richtigen Moment wird es dramatisch, kein komplexer, aber ein effektiver Mechanismus und eine Konzentration auf die Handlung. Ist natürlich eher für OneShots geeignet, aber das halte ich ehh für die bessere Form im typischen Horror. Ausnahme ist hier u.a. Survivalhorror. Ich hab ja hier die Neuauflage von Berge des Wahnsinns stehen. Da schaudert es mir, aber spielen möchte ich das nicht. Vielleicht dampf das jemand ja mal auf 18 Seiten plus Kartenmaterial für Dungeonslayers ein …

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  2. Klar, Horror erzeugt man über die Stimmung – und das erfordert sicherlich gute Spieler und einen guten SL. Aber deswegen Spielregeln über Bord zu werfen, sehr ich nicht.

    Zu Cthulhu: manche deutschen Abenteuer erzeugten ihren Horror in erster Linie durch die endlose Schwafelei und die überbordenden Hintergrundinfos. Ich erinnere mich da noch an das deutsche „Horror auf dem Orient-Express“. Extrem viel Text, wenig Abenteuer (im Vergleich zur Seitenzahl).

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