Media Monday #229

Neue Woche, neuer Media Monday, wie immer via Medien-Journal präsentiert, wenn diesmal auch in anderer Form, angesichts der Ereignisse vom Freitag. Die dortigen Vorgaben in kursiv.

1. Angesichts der Terroranschläge von Paris und ihrer nüchternen, kalten, brutalen Logik und Perversion, ist es fraglich, ob ein Media Monday Sinn macht. Andererseits ist es Angriff auf diese Lebensart und mit dem Kalkül mehr Intoleranz zu erzeugen, von der man selbst profitieren möchte. Aber „schön“, dass auch die andere Seite da sofort mitzieht, wobei ich vor unserem Innenminister den Hut ziehe, der dazu sehr passende Worte gefunden hat.

2. Nachdem ich gehört hatte, dass der Knall beim Fußball-Länderspiel hatte, war ich bass erstaunt und schockiert. Ich hab es nicht selbst gesehen, sondern nur kurz bei meinem Vater reingeschaut und der berichtete vom „Böller“. Am nächsten Tag war er immer noch geschockt.

3. Wenn Serien wie Homeland, Spooks oder 24 von der Realität eingeholt werden fehlen mir die Worte, denn im Prinzip ist es unfassbar. Nicht das so etwas möglich ist, sondern wie die Welt dieser Menschen weg sein muss von meiner, dass sie so etwas tun können.

4. Zum Wochenende war bei meiner Schwester Bäume fällen angesagt. 7 Oschis und alle durften in zersägtem Zustand etwa 100 Meter zur Garage gefahren werden. Eine Plackerei.

5. Von einigen öffentlichen Personen hätte ich mir gewünscht, dass sie sich mit Bedacht äußern. Übrigens auch zum Tod von Helmut Schmidt.

6. Schon in der Vergangenheit gab es Ereignisse, bei denen man sich genau erinnert, wo man gerade war und was man gemacht hat – der Mauerfall und 9/11 gehören dazu.

7. Zuletzt habe ich Starslayers – Herrin der Käfer (hier zum Download, wie auch das GRW) geleitet und das war eine vergnügliche Runde, weil da eine coole Crew zusammenkam. Auch wenn das Abenteuer etwas actionorientiert war, hat es doch Bock gemacht. Und hinterher unsere Episode zur Slayvention neu aufgenommen.

3 Kommentare

  1. Warum sollte der MM keinen Sinn machen? Wenn ich anfange alles mögliche einzustampfen oder abzusagen, mache ich doch genau das, was diese Terroristen wollen: Anschlagshörigkeit. Gedenken kann ich den Toten auch so.
    Die Realität war schon immer brutaler als jeder Film.

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