Media Monday #249

Lathander – Fürst des Morgens Gott in den Vergessenen Reichen

Neue Woche, neuer Media Monday, wie immer via Medien-Journal präsentiert. Die dortigen Vorgaben in kursiv.

1. Weil es heute so schön passt: Bei technischen Problemen mit meinem Blog merkele ich die aus. Also sitze die aus. Eine legale taktische Option und oft hocheffektiv. Auch in manchem Brettspiel. Aber auch außerhalb. Mal nen Tag nicht zu bloggen, oder zwei oder drei, ist halt keine Katastrophe, meist packt mich dann die Lust wieder und wenn es dann gerade technisch nicht geht, tipp ich anderweitig vor.


2. Soylent Green wird – wie ich finde – seiner Vorlage absolut nicht gerecht, da im Roman Soylent Green nicht die Rolle spielt wie im Film. Im Gegenteil. Dieser Aspekt marginalisiert den Film (der Klassiker mit Charles Heston), während das Original so dicht an unserer Gegenwart dran ist, wie selten etwas, und sich zugleich spannend und bedrückend liest, obwohl die Kernthese zu kontrollierten Bevölkerungswachstum durch den Pillenknick eigentlich ausgehebelt wurde. Trotzdem beschreibt das Buch von 1966 so gelungen die Folgen sozialer Verwahrlosung, Wohnungsknappheit, rücksichtlosem Ressourcenverbrauch und auch Klimaproblemen, dass man Autor Harry Harrison schon seinen Respekt zollen muss. Lesetipp!

3. Davon ausgehend, dass Blutroter Stahl (Info) einschlägt, wie Conans Langschwert in einen Gegner, freu ich mich schon auf das nächste Projekt an der Seite des Würfelhelden. Jetzt aber erstmal unsere 3te Anthologie vorbestellen: Sword & Sorcery satt!

4. Alles redet über Batman und Superman. Ich für meinen Teil hab gestern drei Lego DC Super Heroes-Filme gesehen (gab es als Filmtipp von mir), die waren echt unterhaltsam!

Gerechtigkeitsliga vs. Bizarro Liga – Superman in Gefahr
Sehr cool gemacht, weil die Bizarroliga weniger Schurken sind, als nicht mit ihren Kräften umgehen können. So rettet Bizarro einige Kinder vor einem riesigen Tentakelvieh, welches aber nur ein großes Spielgerät war … Superman erkennt sein fehlgeleitetes Ebenbild und bringt ihn zu einer anderen Welt, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann. Als dort jedoch Darkseid auftaucht braucht es Gerechtigkeitsliga wie Bizarroliga, um ihn aufzuhalten …

Gerechtigkeitsliga: Angriff der Legion der Verdammnis
Wieder ein fieser Plan von Lex Luthor, der die Legion of Doom gründet, um eine Chance gegen die Gerechtigkeitsliga zu haben. Jedoch ist er nur eine Marionette von Darkseid. Ihr Plan, einen Außerirdischen aus Area 52 zu befreien und mit dessen Kräften die Superhelden in eine Falle zu zwingen.

Batman und die Liga der Gerechten
Den kannte ich schon und hab ihn nur nebenbei geguckt. Sehr schön jedenfalls, wie sich Batman der Gerechtigkeitsliga anschließt, um den Außerirdischen besser im Auge haben zu können …

Sie überzeichnen in den Filmen einige Klischees (Batman misstraut Superman, Flash wetteifert mit Green Lantern, für die Legion of Doom gibt es ein Casting … bei dem nicht der beste genommen wird.), aber im Kern sind das sehr coole Superheldenplots. Und animiert kann man natürlich reichlich Action liefern … Gefielen mir wieder sehr gut! 5 von 5 grünen Bananen

Batman v Superman fand ich aber auch sehr gut, war schon am Premierentag drin und lobte schon am letzten Media Monday.

5. Müsste ich euch mal so ein richtig tolles Buch empfehlen, so ist Space Cadet von Robert A. Heinlein. Man muss natürlich Military-SF mögen, aber ich kann es gerade kaum aus der Hand legen.

6. Während ich beispielsweise die ersten Werke von R. A. Salvatore richtiggehend großartig fand, konnten mich spätere Werke von ihm leider nicht annähernd so überzeugen, weil nach den ersten drei Ingame-Werken um Drizzt , den Dunkelelfen, irgendwie der dunkelhäutige Superheld mit den zwei Schwertern entstand. Interessanterweise waren es aber gar nicht die ersten Werke, die Salvatore zu Drizzt schrieb, die Romane, welche die Drowgesellschaft beschreiben und wie Drizzt ihr entkommt/ aus ihr verstoßen wird, sind die besten. Wobei ich in der Aufbereitung als Comic oder Hörspiel auch die späteren Werke empfehlen kann, da funktioniert „einfacher Stoff“ oft besser als zu komplexer, auch wenn es dafür Gegenbeispiele gibt. Beide Umsetzungsformen mag ich jedenfalls.

7. Zuletzt habe ich D&D 5 gespielt und das war eine tolle Session, weil wir eine wichtige Person befreien konnten, die wir lange suchten, von einer anderen, die wir ebenfalls befreit haben, übers Ohr gehauen wurden, wir Burg Cragmaul ohne Verluste verlassen konnten, weil wir uns endlich mit den Red Brands (einer üblen Bande) angelegt haben und es entscheidende Gespräche mit den Führern der Ortschaft gab. Und weil ich in Kürze den Oath of Vengeance, den Schwur der Vergeltung, ablegen kann. Lathander, steh mir bei!

Das macht mir auch deswegen Spaß, weil ich am Anfang meiner D&D-Karriere zwei typischere Vertreter Lathanders spielte und mich jetzt an einem etwas untypischeren versuche.

8 Kommentare

  1. Das Merkeln scheint vielen zu gefallen 😉
    Ich hab die drei Lego – Filme jetzt nicht gesehen aber zwei kenne ich ja schon. Die finde ich einfach immer klasse gemacht. Action und Humor.

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  2. Souveräne politische Entscheidungen und Horsti in die Verbannung schicken wären natürlich auch was … Politisch ist das immer schwer einzuschätzen, zumindest hatte sie ja recht lange Jahre Erfolg damit. Und ich stelle fest, manches Problem hab ich auch schon ausgesessen.

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    1. Zumindest meiner Meinung. Wenn Du den Film kennst, lies mal den Wikibetrag. Ich wollte es hier spoilerfrei halten, aber der wichtigste Aspekt des Films fehlt im Buch, wo ich mich beim lesen schon die ganze Zeit fragte, wie man das in dieses große, sonst so stimmige Buch einbauen will …

      @Space Cadet: Ich mochte seine Kurzgeschichten sehr und den Hard SF Military Stil, dem kann ich was abgewinnen – geht aber mit Sicherheit nicht jedem so.

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