Media Monday #286

Neue Woche, neuer Media Monday, wie immer via Medien-Journal präsentiert. Die dortigen Vorgaben in kursiv.

1. In der Erwartung, von Star Wars Rogue One nicht enttäuscht zu werden, war ich überrascht so gar nicht enttäuscht zu werden. In dem Film passt für mich fast alles, die kleinen Kritiken daran sind eben genau das: das Kritisieren auf hohem Niveau. Vor allem gefiel mir der düstere Flair, Rebellen, die keine reine Weste haben, Schmollmund-Jyn, die Gruppenbildung, AT-ATs, coole Cameos, Tarkin, der Todesstern, der direkte Anschluss an Episode IV …

2. Besonders interessant fand ich die Ankündigung, dass Pathfinder-Romane beim Uhrwerk-Partnerverlag Feder & Schwert erscheinen. Dann kann man die tolle Rollenspielwelt Golarion auch literarisch erforschen …

3. Der DS-Adventskalender {hier mein Sammelthread} hätte ruhig ein wenig länger/ausführlicher sein können, schließlich gab es bisher richtig coolen Kram für Dungeonslayers. Vieles kannte ich schon im Vorfeld, weil ich fleißig für Sico, Blakharaz und Agonira lektoriert habe, aber was da so zusammenkam beeindruckt jedes Jahr erneut.

4. Um mich mal einem neuen Genre zuzuwenden habe ich am Wochenende Cthulhu gespielt. das war eine sehr, sehr lustige Runde, andererseits merke ich, dass ich mit einigen Sachen klassischer Rollenspiele einfach nicht mehr klar komme, hier im speziellen: häufige Gruppentrennung, inkompetente Charaktere, kein Sceneframing. Ich freu mich schon ziemlich auf Achtung Cthulhu {oder wie man weiter östlich sagt: Uwaga Cthulhu}, wo ich mich selbst zu Weihnachten mit dieser coolen Taschebeschenkt habe.

5. Ich würde ja gerne viel öfter mit Freunden ein Brettspiel spielen, aber meist kommt Rollenspiel dazwischen. Also ernsthaft, ich betreibe beide Hobbies recht intensiv und vieles mit Freunden oder Leuten, die zu Freunden werden. Wieviele Freundschaften ich darüber schon geschlossen habe, geht auf keine Kuhhaut.

6. Stranger Things bietet allerfeinstes Storytelling, schließlich schafft man es, die typische Handlung eines Films auf acht Folgen auszudehnen und kaum eine Sekunde langweilig werden zu lassen. Das Erkunden des Settings erfolgt imho in genau der richtigen Geschwindigkeit – großartig natürlich auch, dass sowohl Eröffnungs- wie auch Schlussszene eine Verneigung vorm Hobby Rollenspiel sind.

7. Zuletzt habe ich T.I.M.E Stories – Hinter der Maske {Link} gespielt und das war wiedermal ein schönes Zeitreiserätsel, weil es kniffelig war und die Übernahme unterschiedlicher Personen diesmal den besonderen Reiz ausmacht. Auch wenn ich unseren vierten Sprung nicht mehr mitbekam {musste nach dem dritten los, weil jemand noch für Physik fit gemacht werden musste}, war es eine unterhaltsame Runde.

 

22 Kommentare

  1. Welche Kleinigkeiten findest Du bei Rogue One den zu kritisieren?

    Cthulhu such ich derzeit nach einer Runde, wo ich einfach mal als Spieler teilnehmen kann.

    Brettspiel oder Rollenspiel, hauptsache man geht am Ende der Zockerei mit einem guten Gefühl nach Hause. Der Spaß machts aus.

    „Stranger Things“ muss ich mir mal zugänglich machen und mal reinschauen.

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    1. @Rogue One: Ich hab eigentlich wenig zu kritisieren, einzig die deutsche Synchro von Vader wusste mir nicht zu gefallen. Viel Kritik ist halt Nip-Picking.

      @Cthulhu: Ich rate zu SaWo oder Fate 😉

      @Ja, ich zieh RPG schon oft vor.

      @Stranger Things: Meine Empfehlung hat es.

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  2. Oh, du hattest den dritten Sprung bei „Hinter der Maske“ noch mitgemacht? Das hatte ich irgendwie vergessen… Dann haben wir doch fünf Sprünge bis zur Lösung gebraucht.

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    1. Ja, drei Sprünge. Irgendwie unglücklich mit der Karte … Aber unsere Strategie erstmal keinen zu übernehmen {am Anfang} und das beim zweiten Mal erst zumachen, wenn wir wissen, wer gebraucht wird, war ja genau verkehrtrum {zugegebenermaßen mein Gedanke …}. Wurde den der Tet von den Karten noch gebraucht?

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  3. Ich läster auch bei rogue One… der Film ist überflüssig. Das Ende ist bekannt und so sehr interessiert es mich nicht, wie Leia die Pläne in die Finger bekommen hat.
    Stranger Things war einfach nur genial.

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        1. Naja, Disney hat eher das wahre Potential erkannt. Guck Dir das MCU an, welches mit jährlich zwei, drei Filmen gespickt wird. Das riesige Star Wars-Universum hat min. das Potential für jährlich einen Film. Und es machen wieder Leute, die es können …

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          1. Potential für Geschichten gibt es mehr als genug. Das stimmt natürlich. Aber dieses ganze Ausschlachten bis zum Maximum geht mir echt auf den Senkel…

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  4. @Wortmann
    Rogoe One würde ich nicht als überflüssig ansehen, er passt sich gut in die Storyline ein. Er ist auch handwerklich gut gemacht, zum Großteil. Wobei die deutsche Tonspur doch den ein oder anderen verzweiflungs Kopfnicker hervorruft.
    Und die Frage ist, ob man *spoiler* nach der Halbstündigen Schlacht sich noch an die 1,5 Stunden vorher erinnert und somit ein Gesamtfazit ziehen kann?

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      1. Ja Episode VII war auch nicht wirklich meins. Wobei RO da deutlich besser ist. Aber ok, es sollte reichen wenn Du ihn Dir auf BluRay oder im TV anschaust.

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    1. Allgemein: Wenn der SL eine Szene rahmt.

      Konkret: Wen der SL im Detektivabenteuer sagt, an diesem Ort gibt es ni mehr zu finden, z.B. durch die Überleitung: „Nachdem ihr alle wichtigen Informationen vom Zeugen X notiert habt, trefft iht Euch in der Detektei wieder“.

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