Erneut im Rahmen der Reading Challenge ein kurzer Blick auf Tails of Equestria geworfen, dem Rollenspiel zu My little Pony. Kurz zur Vorgeschichte: Ich wusste oder vielmehr hatte gehört, dass die Serie aufgrund der außergewöhnlichen Qualität und vieler popkultureller Referenzen unter nerds beliebt ist. Außerdem ist meine Schwester seit Kindesbeinen ein Hardcorefan und war schon auf Gothicfestivals als Rainbow Dash verkleidet. Seit ich vor anderthalb Jahren netflix habe und wir uns einmal die Woche zum Schnaggen treffen, gucken wir meist auch ein, zwei Folgen MLP. Und Respekt, die Serie ist echt gut gemacht, die Charaktere sind so vielschichtig, wie ich es mir von mancher Serie wünschen würde, die Botschaft {Freundschaft trotz/ gerade wegen Diversität} ist durchgehend positiv, wirkt aber nie aufgesetzt und zuguterletzt sind die Storys gut – auch das alte Geschehnisse und Figuren immer wieder mal aufgegriffen werden. Jetzt aber zum RPG, welches ich für meine Schwester mal als Geburtstagsgeschenk leiten wollte {sie hat schon PPundP-Erfahrung …}.
Tolles, leichtgängiges RPG, welches die Serie gelungen abbildet. Einsteigerponies haben Werte zwischen W4, W6 und W8 in Körper, Geist und Charme/Ausstrahlung, Proben sind dann gegen feste Werte wie 2, 4 oder auch 12 {fast unmöglich}, theoretisch bis 20. Dazu noch 10 Lebenspunkte, 12 bei Erdponies. Dazu kommen Talente: Pegasi können Fliegen, Einhörner Telekinese und Erdponies sind Arbeitstiere {Stout hearts} und können einmal pro Abenteuer diesen Würfel auf einen Kraftakt zu ihrem Körperwert hinzukriegen. Dazu kommt dann das Haupttalent über den Schönheitsfleck. Die haben ebenfalls Würfelwerte und mit Levelanstieg steigen sowohl Attribute als auch Talente und können auf W10 bis gar zum W20 steigen. Dazu gibt es min. ein Nachteil/Marotte zum Aussuchen, gereicht der einen zum Nachteil in einer konkreten Spielsituation, dann gibt es einen Freundschaftsmarker. Diese gibt es in Anzahl der Mitspieler plus SL und jeden Stufenanstieg, welcher typischerweise nach einem Abenteuer stattfindet, gibt es neue Marker obendrauf. Damit kann man rerollen {kostet 1 Marker}, den Würfel auf W20 erhöhen {2} oder einen Test automatisch schaffen {3}. Dann noch Ausrüstung kaufen, Portrait malen, fertig.
Dazu dann noch ein Abenteuer, wo man auf die Haustiere der sechs Serienstars aufpassen darf – dazu gibt es ja auch min. eine Folge, die zu recht irrwitzigen Verwicklungen führt, so auch hier, schließlich haben alle ihren eigenen Kopf.
Tolles Teil, freu mich schon für meine Schwester mal ne Runde zu leiten.
Tales of Equestria hat sich eine unserer Mitspielerinnen auch vor einer Weile gekauft und möchte es demnächst mal für uns leiten. Da bin ich auch schon ein bisschen gespannt darauf. Ich habe nämlich mit „Kinderrollenspielen“ schon durchaus gute Erfahrungen gemacht.
Wie alt ist deine Schwester denn?
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Üdreizig. 😉
Letztlich ist es halt ein einfaches System, die Dreiteilung kennt man ja allzuoft, z.B. M20. Wer mit sowas grundsätzlich klarkommt, hat hier ein vollständiges RPG.
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Mh, ich schätze, damit hat die Ratlosigkeit, was ich denn demnächst mal auf Netflix schauen soll, ein Ende … Ich versuche es einfach mal mit dem niedlichen, kleinen Hottehüh! :o)
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