31 Day Challenge – Pathfinder – 4. Tag – Lieblingswelt

Im englischen Original gibt es eine ganze Menge 3rd Party-Anbieter und Kickstarter-Projekte, die alternative Welten zu Golarion anbieten. Im Deutschen gibt es eigentlich nur Great City als Alternative neben Homebrews und Konvertierungen. Leider hab ich in Great City noch keinen ausführlichen Blick reingeworfen, auch wenn es mich interessiert, da Golarion für mich ausgezeichnet funktioniert.

Golarion ist ähnlich wie die Vergessenen Reiche ein großer Integrator, egal, welche Art Abenteuer ich spielen will, ich finde dafür die passende Ecke. DAS muss man auch von der Hauptwelt eines Systems erwarten, welches in Tradition einer so bunten Veröffentlichungsgeschichte wie D&D steht. Golarion macht aber nicht den Fehler wie Aventurien oder auch die Vergessenen Reiche, wo irgendwann alles en detail beschrieben war und man keine Luft zum Atmen mehr hatte. das geht nicht jedem so, aber bei mir bleibt „Das Bornland“ als toll-schreckliches Beispiel dafür, wie man es machen kann oder eben auch nicht. Dadrin war jedes Dorf auf einer Rundreise beschrieben, Kritiker sagen mit jedem Grashalm. Jedenfalls ist das eine Art, die ich mittlerweile gar nicht mehr mag, da entstehen zwar Bilder im Kopf, aber keine Freiheiten und Ideen.

Golarion ist knapper beschrieben. Im Kampagnenband selbst, bekommt ein Reich zwei bis vier Seiten an, die einem einen guten Eindruck vermitteln und eigentlich genug verraten, um danach ein Gefühl zu haben, was da vorgeht. Sie machen es greifbar und hinterlassen trotzdem eine riesige Spielwiese. Wenn man allein schaut, wieviele Abenteuerpfade im Dörfchen Sandpoint (Sandspitze) anfangen und dann in völlig unterschiedliche Richtung – inhaltlich wie örtlich – gehen, erstaunlich!

Möchte man mehr wissen, gibt es die 32-seitigen Handbücher, die für Spieler gedacht sind. Super!!! Ein Heftchen für Spieler, die man sich durchlesen kann und weiß, was dort los ist – in Ergänzung dazu die Rassen-Handbücher und man hat so viele Hintergrundideen als Spieler, dass man gleich nen ganzes Set Charaktere bauen könnte.

Und das größte Format sind dann die 64-seitigen Almanache, z.B. zum Finstermondtal. Da geht es dann ins Detail, ist aber wiederum so fokussiert, dass es immer Freiraum drumherum gibt.

Mir gefällt das Konzept, für mich geht das genau auf.

1 Kommentar

  1. Absolut deiner Meinung.
    Ich finde es auch gut an Golarion, dass es klar umrissene Lokalitäten gibt aber man nicht zu sehr determiniert wird. Ich kann Dörfer, und Ruinen einfügen, wie ich lustig bin und stoße mich weder mit Bevölkerungsstruktur noch mit Historie.
    Großartig. Genau das liebe. Dennoch kann es hier und da nochmal einen neuen Schwall Infos und Inspirationen geben.

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