Media Monday #376

Neue Woche, neuer Media Monday, wie immer via Medien-Journal präsentiert und von mir beantwortet – lückenlos seit Folge #162. Die dortigen Vorgaben wie gewohnt in kursiv.

1. Geschichten aus anderen Epochen sind für mich das A und O.

2. Zu einem tollen Abenteuerfilm gehören für mich die richtige Mischung aus Pulp und Bodenständigkeit wie beispielsweise in den ersten drei Indiana Jones.

3. Figuren- und Set-Design bei Ekhö – Spiegelwelt sind einfach unvergleichlich/einmalig, schließlich gelingt es Autor Christophe Arleston, bekannt aus diversen Lanfeust von Troy-Serien, Feuer von Askell oder die Meisterkartographen, und seinem Zeichner Alessandro Barbucci, ein interessantes, alternatives New York zu zeichnen, das anderen Regeln folgt. Seltsame Gnomenwesen, eine U-Bahn auf nem Riesentausendfüssler und eine steampunkige Optik. Jeder Band, sieben gibt es bisher, stellt eine neue Stadt vor.

4. Die Nektons – Abenteurer in der Tiefe hat mich regelrecht das Fürchten gelehrt, denn obwohl es ein Comic für Kids ist, gibt es eine echt gewaltige Szene. Sie entdecken außerhalb ihres U-Bootes ein Blauwal am Rande ihres Lichtkegels, der so komisch gedreht war, dass ich mir dachte, Mensch, wenn dem jetzt der Kopf abgebissen wäre … Und tatsächlich … Sieht echt gewaltig aus und als dann ausgerechnet der Sohn im Taucheranzug rausgeht und die Tochter spekuliert, warum kein Haie auftauchen, bleibt es unheimlich. Hat mich visuell durchaus beeindruckt.

5. Spiele, die wie interaktive Filme funktionieren oder alternativ Filme, die das spezifische Flair eines Spiels nachzubilden versuchen schränken eher ein. Da lieber gleich ein Rollenspiel mit Ergebnisoffenheit an jeder Stelle.

6. Schattenspringer fasziniert mich allein schon von der Prämisse her, dass die Zeichnerin, selbst Autistin, versucht, anderen dieses Thema in kurzen Strips näher zu bringen. Lustig und lehrreich zugleich.

7. Zuletzt habe ich Grandville von Bryan Talbot gelesen und das war das GCT-Highlight, weil das ein intensiver Kriminalfall in einem steampunkigen Paris, wo die beiden Scotland Yards den Täter folgen. Inspektor LeBrock ist ein Schrank von einem Dachs und sein Assistent eine gerissene Maus – die meisten Bewohner des Empire sowie Frankreichs sind antropomorphe Tiere, nur die unterste Schicht bilden Menschen, sogenannte Teignasen. Toller Fallauftakt, Pflichtkauf.

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