Media Monday #396

Neue Woche, neuer Media Monday, wie immer via Medien-Journal präsentiert und von mir beantwortet – lückenlos seit Folge #162. Die dortigen Vorgaben wie gewohnt in kursiv.

1. Nach dem „Japanuary“ folgt bald schon der „Followbruary“. Einer meiner liebsten Filme, den ich jedem gerne empfehle Pakt der Wölfe. Schon etwas älter, aber starker Film mit viel Regen.

2. Schön und gut, dass das Jahr noch jung ist, aber ein wichtiger Punkt auf meiner To-Do-List für 2019 mehr Conbesuche. Gut aus nebenberuflichen Gründen, aber es ist schon eingeleitet und einiges an Spaß fällt garantiert ab … ORC, Kekscon und Teutocon stehen bisher zusätzlich auf dem Programm-

3. Mein Druckdienstleister ist für mich die absolute Neuentdeckung des vergangenen Jahres, denn da wirft man .pdf rein und kriegt günstig seinen Druckauftrag raus  Bin echt begeistert. Da wird es nochmal das ein oder andere Fanzine geben.

4. Ginge ich nicht nach Plot und Dramaturgie, sondern nur nach den Schauwerten und optischer Opulenz, wäre Pacific Rim 2 definitiv ganz vorne mit dabei, denn Riesenmonster, Riesenroboter und synchronagierende Menschen sind doch tolle visuelle Ideen.

5. Das schlimmste an der derzeitigen Kälte und Nässe draußen ist überfrierende Nässe, aber da bin ich noch nicht reingeraten. Ansonsten ist mir das Wetter tausend mal lieber als Sommerhitze.

6. Wohingegen das Beste an dem Wetter die wohltuenden Temperaturen sind.

7. Zuletzt habe ich auf dem RollenspieldinG in Wolfsburg Escape the dark castle gespielt und das war zweifach eine tolle Runde, nicht nur weil wir auch zweimal entkommen sind. Es ist ein Oldschooliges Spiel mit großartigem Artwork und wenig Werten, trotzdem haben wir gemerkt, dass Entscheidungen wohldurchdacht sein sollten. Kollege Argamae, Besitzer des Spiels, stellt es hier kurz vor:

ESCAPE THE DARK CASTLE ist ein kooperatives Abenteuerspiel mit sehr einfachen Regeln, dessen Ablauf stark von den Fighting-Fantasy-Spielbüchern der 80er Jahre inspiriert wurde. Dementsprechend verströmt es auch ein ordentliches Retroflair. Zwischen 1 bis 4 Spieler brechen in Rolle einfacher Bürger (etwa Koch, Schmied oder Abt) aus dem Verlies der „dunklen Burg“ aus und müssen versuchen, am Leben zu bleiben, bis sie den „Boss“ und damit den Ausgang finden. Standardmäßig durchläuft man dabei 15 sogenannte „Kapitelkarten“, die aus 45 Stück zufällig gezogen werden und die „Geschichte“ bilden. Zuunterst liegt die „Boss“-Karte. Auf den einzelnen Kapitelkarten sind großformatige Illustrationen und ein kleiner Stimmungstext, ähnlich den Abschnitten in Spielbüchern. Dann folgen Instruktionen, was die Spieler tun müssen, um diese Begegnung zu absolvieren. Manchmal erfordert dies Würfelproben auf eine von drei Eigenschaften, die jeder Charakter hat: Might, Wisdom und Cunning. Oder man muss einer Falle entgehen. Oder Monster bekämpfen. Oder gemeinsam schwierige Entscheidungen treffen.
Stirbt einer der Charaktere, verlieren alle das Spiel.

Wie gesagt, lebt das Spiel von der Stimmung (es gibt auch einen Soundtrack zum Download) und dem „Geschichtenerzählen“ – und natürlich den Bildern, die bei den Begegnungen vor dem inneren Auge entstehen. Und es ist knüppelhart, man wird wohl öfter scheitern als obsiegen. Doch darin soll wiederum auch der Reiz liegen, um es wieder und wieder zu versuchen. Denn ESCAPE THE DARK CASTLE dauert vielleicht 30 Minuten, ist also schnell mal zwischendurch gespielt.

In meinem Kickstarter-Pledge sind noch zahlreiche Extras enthalten. Etwa eine Spielmatte für jeden Spieler, ein Lebenspunkte-Tracker mit kleinem Metallschädel als Markierungsstein, zusätzliche Begegnungs- und Bossmonster-Karten, 3 umfangreiche Abenteuerpacks mit vielen neuen Kapitelkarten, Charakteren und Endgegnern, massig Zusatzwürfeln, neuen Gegenständen und Artefakten, etc. pp. Zu guter Letzt ist noch eine riesige, schwarze Sammelbox dabei gewesen, in der man alle Extras und das Grundspiel sauber (und ziemlich schick) verstauen kann.“

Die erste Gruppe bestehend aus Näherin, Abt, Müller und Schmied schaffte es zu entkommen, überwand Hunde, Werwölfe, div. alte Tanten und Hexen, Banditen und am Ende einen Shape Shifter. Der Fluchtversuch lief ganz gut und am Ende hatte man genug LP für den Endkampf.

Die zweite Gruppe bestehend aus Pfeilmacherin, Schäferin, Fleischer und Koch suchten sich die dritte Erweiterung aus, Blight of the Pague Lord aus und schon nach drei, vier (von 15) Karten sah es schlecht aus. Erstaunlicherweise erholte man sich aber, ein Trick war ein Speer, mit dem ich bei Erfolg blocken konnte. Da der Gegner alle drei Sorten Symbole hatte, konnte es gar nicht schiefgehen und der Rest einige Runden ruhen. Ich bekam zum Schluß noch ein Wiederbelebungsstein (5/6tel-Chance), der dann auch im Endkampf, den wir recht taktisch gegen den Plague Lord bestritten, Anwendung fand.

Argamae hat rund 100 Euro für alles im Kickstart gezahlt, für 35 Euro gibt es das Grundspiel bei deutschen Händlern. Ich bin interessiert, zumal das ein nettes Spiel ist, was man nebenbei zum GKshop spielen kann.

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