[Rezi] Drizzt – Die Saga vom Dunkelelf 10: Das Tal der Dunkelheit

Christoph hat reingelauscht für Euch:

STORY

Drizzt macht sich mit seinen Freunden Bruenor, Wulfgar, Catti-brie und Regis auf die Suche nach Mithril-Halle, den sagenumwobenen Minen des Heldenhammer-Clans.

Auch wenn sie mit Hilfe von Alustriel, der Herrscherin von Silbrigmond, den vergessenen Pfad wiederentdecken, der sie zum Tal der Wächter und von dort in die alten Schächte von Bruenors Geburtsort führt, werden sie weiter unnachgiebig vom Meuchelmörder Artemis Entreri verfolgt, der es auf Regis und den magischen Rubin abgesehen hat. Bald schon naht die Zeit der Abrechnung. Denn anders, als sich Bruenor seine Rückkehr als König in die alte Heimat vorgestellt hat, erwartet ihn in den Minen keine glorreiche Wiederkehr, sondern nur noch abgrundtiefe Schwärze und der Tod…

KRITIK

Produktionstechnisch macht LAUSCH wieder alles richtig: gute Sprecher, sinnvoll unterlegter Sound-Teppich, ordentliche Action. So weit, so gut. Es ist aber die literarische Vorlage, die etwas quer schlägt und sich skrupellos am »Grundmodell« der Fantasy, dem Herrn der Ringe, bedient. Als bestes Beispiel sei die Szene, in der Bruenor Heldenhammer endlich das Tal seiner Vorväter findet, genannt, die nahezu nahtlos eine 1:1-Kopie der entsprechenden Szene mit Gimli dem Zwerg aus der Tolkien-Trilogie darstellt. Sehr dreist.

Darüber hinaus wird schnell deutlich, dass es der Salvatore’schen Romanvorlage an Abwechslung und Tiefgang mangelt. Diesen Umstand kann auch Dialogbuch-Autor Oliver Elias nicht übertünchen. »Das Tal der Dunkelheit« endet zwar mit einem schön inszenierten Cliffhanger, täuscht aber nicht über die inhaltliche Magerkost hinweg.

FAZIT

Ja, sicher, schön produziert ist die Folge. Hier und da wird’s auch mal spannend. Wenn sich die Vorlage aber schon in überzeichneten, aber gähnend-langweiligen Superlativen erstickt, können auch die Jungs und Mädels von LAUSCH keine Bäume mehr ausreißen.

Christoph Memmert

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