RPG-Blog-O-Quest #005 – Spielsysteme

Als vermutlich einer der letzten will ich nun die Blog-O-Quest im Februar beantworten, bevor ich dann im März wieder die Fragen stellen darf. Dafür sind die Antworten auch recht ausführlich geworden. Die Originalfragen vom Würfelheld sind kursiv, los geht es.

1. Welche(s) System(e) spielst Du derzeit?
Regelmäßig sind das z.Z. Pathfinder (hier leite ich den Megadungeon Smaragdspitze und spiele häufiger bei der Pathfinder Society mit), Star Wars (wöchentlich Am Rande des Imperiums, eine Runde Force & Destiny und aktuell leite ich auch eine Einsteigerrunde Am Rande des Imperiums), D&D 5 (Lost Mine of Phandelver), Warhammer 40k Only War und etwas länger pausiert hat jetzt Warhammer 3 (die Ohrhammerrunde). Und demnächst startet Savage Worlds mit War of the Dead.

2. Was macht Dein favorisiertes System aus?
Hmm, ich favorisiere mehrere Sachen. Bei Dungeonslayers ist es die Einfachheit, die Flexibilität, der Schub freien Materials, die Portierbarkeit (Zombieslayers oder Old Slayerhand!!!) und die kreative, fleißige Community. Bei Star Wars mag ich nicht nur das Setting, nein, auch das System ist super. Die Würfel bietet genug um komplexe Situationen abzubilden, bleiben aber immer einfach. Die Ergebnisse sind einerseits klar (geschafft/nicht geschafft), andererseits immer flexibel (über die Vorteile und Bedrohungen), so dass man auch Situationen entwickeln kann, aber ohne der Willkür ausgeliefert zu sein. Die Obligations als Gruppenmechanismus und Motivator mag ich. Das recht übersichtliche und durch die Talentbäume doch echt individuelle System mag ich auch. Gut find ich auch, dass man nach einer Session was mit seinen EP anfangen kann (dazu reicht es meist immer), aber auch zwei, dreimal sparen kann für was großes. So bleibt das Gefühl einer konstanten Entwicklung. Zudem kann die Gruppe auch recht fleibel auf Lücken reagieren. Als z.B. unser Pillot abgesprungen ist, hat mein Kundschafter (und Mediziner, das war die erste Lücke … das passte aber gut zum Hintergrund, welcher sich zum Rettungssanitäter entwickelte, der seinem Chef, einem Doktor, der sich der Rebellion angeschlossen hat, nacheiferte …) sich als zweiten Talentbaum den Fahrer, ebenfalls aus dem Entdecker-Zweig, und schon hatte man Ersatz.

3. Was war Dein Einstiegsystem und spielst Du dieses noch?
Das war DSA (in der 2ten Edition) und nein. Ich hatte im letzten Jahr eine DSA 4-Runde mit den Namenlosen Nächten, aber mit dem System bin ich nicht warm geworden. Im Gegenteil, DSA 4 kommt meinem Spielgeschmack noch weniger entgegen als DSA 1-3. Da ich auch das Setting eher nicht mag, vermisse ich aber auch nix. Allein im LARP kehre ich ab und an nach Aventurien zurück, da schätze ich es hingegen interessanterweise.

Zweites war übrigens PP&P, welches ich auf eine FanPro-Bestellkarte schrieb, es wieder strich und es doch mitgeschickt wurde. So irgendwann 199x. Das war eine Offenbarung. Und ist immer noch von mir hochgeschätzt.

4. Was muss ein System haben, um Dich zu faszinieren?
Gute Frage. Da mich irgendwie einiges nicht begeistern konnte, muss mir das System zumindest spannende Proben bieten, echte Optionen und Regelmechanismen, die mir Spaß machen. Das lässt sich schwer verallgemeinern, aber bei Star Wars oben erwähnte ich ja schon einige, bei DCC bewundere ich z.B. den klugen Einsatz der untypischeren Würfel. Der steigende Action-Die des Kriegers (oder des Zwerges) oder die 2W16 statt des W20 im Kampf mit Zwei Waffen machen so viel Sinn … Ich steh da sabbernd davor. Die Krise kriege ich bei Pool-Systemen mit 25 Würfeln, reinen W6-Systemen oder W100-Unterwürfelsystemen. Auch Kaputterzählen liegt mir nicht. Ich steh ansonsten total auf Zufallstabellen, (den sinnvollen) Einsatz schräger Würfel und schwarz-weiß Bilder – vor allem aber tollen Karten.

5. Welches System möchtest Du gerne einmal ausprobieren?
Auf meiner To Do-Liste sind definitiv das neue Conan-RPG (schon als DinG-Proberunde angekündigt) und FATE mit Masters of Umdaar (und Eis & Dampf) [beides aber eher wegen des Settings, aber vielleicht überrascht es mich ja] und natürlich das potentiell großartige Beyond the wall (hier für 25 Euro vorbestellbar!). Und ich ergänze fix: Shadow of the Demon Lord. Wenn es auf Deutsch kommt, will ich es auch testen! Ansonsten habe ich Dank unserer regelmäßigen Rollenspielveranstaltung DinG eigentlich viel kennengelernt, wonach es mich dürstet.

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