Mein Tiles-Kauf bei SkeletonKey Games

Wie berichtet feiern SkeletonKey Games ihr zehnjähriges und bieten 50% Rabatt. Genau die richtige Zeit endlich zuzuschlagen – nur was, da könnte man ja für hunderte Dollar einkaufen.

Meine erste Überlegung war, welche Grundart des sein darf: Dungeon, Kaverne, Stadt oder Wildnis? Stadt scheidet aus, seltener Schauplatz, wo Tiles einzusetzen sind, desweiteren hab ich da vier Sets Rackham / Cadwallon Tiles mit knapp 120 großflächigen Tiles. Wildnis ist zu individuell und untereinander auch inkompatibel, wenn ich hier unbedingt was brauche, dann reicht auch ein Einzelset wie „Sumpf“. Dungeons sind da schon wesentlich attraktiver, aber gerade hier habe ich neben der Battlemat eine solide Grundauswahl: DwarvenForge, Mage Knight 3-D, Descent-Tiles, Advanced HeroQuest-Tiles, WotC Tiles, Castle Ravenloft kommt in Kürze dazu. Auch bieten andere Anbieter hier solides und bei Inked Adventures hab ich schon zugeschlagen, von Fat Dragon Games im Zuge des Hawai-Bundles auch noch einiges. bleibt die kaverne, wo ich in der tat kaum etwas habe. ein Wizards-Set und die kostenlose pilzverseuchte Kaverne, eben von SkeletonKeys Games. Kurzum, ein guter Ausgangspunkt!

Statt auf mehrere Grundsets mit schmalen, breiten Gängen und kleinen und großen Räumen zu setzen, nehm ich die Crumbling Caves als Basis. Die bieten immerhin 32 Tiles unterschiedlichster gangteile mit sehr schönen Details: eingebrochene Steine und Wurzelwerk. Zusammen mit den 10 Tiles der Pilzkavernen schonmal viele Kombinationsmöglichkeiten.

Darüberhinaus wollte ich lieber auf detaillierte Tiles dazunehmen, statt weiterer großer Sets und hab von daher die Weekly- und Cartophlie-Sets durchsucht. Weekly #2 wanderte in meine Korb, welches neben einem Stadtgeschäft und einem Wildnismonument den Rat der Ghule bietet, insgesamt vier Tiles mit aufgebrochenen Särgen, Stühlen und einer Treppe. Das Weekly #4 bieten dann einen ausgebauten Dungeonraum (2 Tiles), und ein Gebäude mit Loft über zwei Ebenen (4) und insgesamt 5 Kavernenstufen – ideal, um das ganze in der Ebene zu varrieren. Eins bietet zudem einen kleinen, abgeschlossenen Teich und so ein Wasserloch ist in einer natürlichen Höhle nicht zu verachten und bietet sicherlich einiges an Potential.

In der Cartophile-Reihe hab ich mich für die Cartophile #3 entschieden. Dort finden sich vier Tiles, wo Fackeln die Kaverne ausleuchten. Außerdem sind dort Statuen zu finden, ein Thronraum sowie ein Abflußgitter – letzteres möglicherweise als Zugang zu einem Dungeon dadrunter – oder umgekehrt, als Zugang zu dieser Kaverne von einem Dungeon aus … Dazu kommen vier weitere Kavernentiles: eine kleine Kammer, eine große kammer mit abgeschlossenen Platau (2) sowie natürliche Stufen. Cartophile #6 bietet zwei 4er-Komplexe jeweils mit zwei gangbreiten Ausgängen. Der erste Komplex bietet eine verschlossenen kleine Kammer, eine verbundene mittelgroße und große Kammer, der Treppen, blutverschmierte Tische, herumliegende Menschenteile, einen Teich und einen Grill … Der zweite Komplex ist sozusagen baugleich, allerdings ohne Details wie Grill und Tische.

Als Abschluß überlege ich noch diese beiden: eEncounter Tiles: Bugged Out. Hier wird ein Keller (4) geboten mit Durchbruch und einer großen Höhle (4) mit vielen abzweigenden Gängen, diese bekommen 6 Tiles. Wäre ein ziemlich guter Einstiegspunkt. Als zweites die Cave Details Vol. 1, wo leider die Vorschau nicht funktioniert. Laut Beschreibung 25 Tiles mit verschiedenen Lagerstätten, ein unterirdischer See mit Dock, Wachposten, Gefängnis und mehr … Hmpf, ich glaub, ich schlag nochmal zu!

Edit: So, zugeschlagen. bei den eEncounters sehr geil, dass der Raum durchwühlt wurde, die Schränke sind aufgerissen, Flüssigkeiten verschüttet und Krüge zerdeppert. Die große Höhle bietet als Details Knochen und Maden… Die cave details sind sehr, sehr geil. Viele Details sind enthalten: Feuerstellen, Lager, Kisten, Decken, Fackeln, da lässt sich viel von einbauen. Dazu könnte man die Wasserteile für den Start des Flooding Caves nutzen. Ich muss noch grübeln …

Das ganze hat unter 20 Dollar, also weniger als 15 Euro gekostet. Und das sind reichlich Tiles und ziemlich universell einsetzbar. Jetzt schreib ich da noch ein Abenteuer für!

3 Kommentare

  1. Wow, krass. Bei mir hat es am Tisch immer zu lange gedauert, bis ich die „richtigen“ Tiles gefunden hatte. Deswegen habe ich mir jetzt eine viel kleinere Tüte gemacht, in der es nur noch graue Tiles ohne Strukturen drauf hat. Daraus gibt es dann sehr einfache Karten. Wie bereitest du dich denn vor? Hast du kleine Tüten mit den Tiles pro Begegnung für den Abend vorbereitet? Hast du dann nie das Gefühl, die Spieler auf eine grosse Combat Railroad gesetzt zu haben?

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  2. Hallo. Eine Combat-Railroad, sehr gut … also, wie ich mich organisiere weiß ich nich nicht 100%ig. Entweder kleine Tüten oder ich klebe Bereiche vor. Railrodig empfinde ich den Einsatz der Tiles nicht, da die SC wenig bis keine Möglichkeiten haben, die Kavernen zu verändern, also ihre Geometrie. Darüberhinaus ist es aber einzig IHRE entscheidung, was passiert. Klar, ich gebe eine Situation vor (oder entnehme sie einem Abenteuer), aber daraus soll und muss sich ja eine Dynaik entwickeln – und über diese entscheidet der Spieler. genau das ist es, was mich beim spielleiten begeistert und warum ich wieder öfter spielleite. Ich habe dieses Jahr z.B. viermal „Falkengrunds Letzte Hoffnung“ geleitet, immer wieder ergeben sich neue, spannende Situationen. Auch der DS-Dungeon (Zauberer von Lom-Tranar – meine Empfehlung) entwickelte sich beide male anders.

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  3. Ja die Tiles sind ziemlich gut, ich habe bei dem Angebot auch richtig zugeschlagen. Anfangs, habe ich die Dinger auf Holzplatten geklebt, aber dies war mir zu Arbeitsintensiv. Des Halb nutze ich die Tiles jetzt via Computerprogramm und projeziere die Maps gleich auf den Bildschirm.

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