Media Monday #225

Neue Woche, neuer Media Monday, wie immer via Medien-Journal präsentiert. Die dortigen Vorgaben in kursiv. Los geht’s!

1. Mit den Filmen von/mit Uwe Boll kann man mich ja echt jagen, denn selbst Dungeon Siege ist trotz Jason Statham furchbar. Ich hab noch den zweiten Teil mit Dominic Purcell (Prison Break) hier liegen, aber eben verrät mit Wikipedia, dass es auch nen dritten Teil gibt. Vielleicht ja eine ähnliche Offenbarung wie D&D 3 …

2. Der Trailer zu Stolz & Vorurteil & Zombies macht mir mehr Lust auf den Film als der damalige Comic.

3. Das SciFi-Rollenspiel Ultima Ratio braucht sich nicht vor einschlägigen Genre-Vertretern zu verstecken, schließlich sind die Hintergrundbücher richtig, richtig gut, nur das System hat einige Macken. War froh, es endlich auf dem DinG probespielen zu können, wo ich doch neulich den (regelfreien) Settingband Das Lukeanische Reichrezensiert habe – und das Raumer-Handbuch in Kürze folgt.

4. Während mir Blame ja noch richtig gut gefiel, war der Nachfolger Biomega so gar nix für mich. In Blame zieht der Protagonist größtenteils schweigend durch riesige urbane Strukturen aus Leitern, Gängen und Treppen, während Biomega versucht zu erklären, wie es dazu kam. Das ist ein bisschen wie die Medichloreaner – völlig unnötig!

Blame-inspieriertes Bild von kunstnet.org

5. Der Horroctober ist im vollen Gang. Ich für meinen Teil hab ihn mit Fear of the walking dead begonnen. Aber nach der halben Staffel find ich das genauso langgezogen wie das Original. Bisher nur 3 von 5 Brains.

6. Von der Bildsprache her ist Usagi Yojimbo eine der besten Umsetzungen des feudalen Japans, denn so atmosphärisch dicht, knackigkurz und stimmungsvoll findet man das eigentlich selten. Das ist deswegen höchstverwunderlich, da die Hauptfigur ein Hase ist und generell nur anthropomorphe Tiergestalten auftauchen. Trotzdem so ernst und stimmig erzählt – natürlich gibt es auch Humor, aber immer im Kontext und nie auf Kosten des Settings oder der Stimmigkeit. Hier eine kurze Vorstellung im Comictipp. Ich hab mir jedenfalls sofort zwei weitere Bände geordert.

7. Zuletzt habe ich Der Marsianer gesehen und das war ein sehr guter Hard- und Near-SF-Film mit positiver Botsschaft, weil er (vermutlich) genau die richtigen Teile des Buchs zum Film umsetzt, der trotz seiner Länge keine Längen hat. Dazu sehr glaubwürdig, naja, tiefenpsychologisches wird man eher im Buch finden. Aber so könnte eine Mars-Mission aussehen. Ähnlich wie Gravity lohnt sich imho auch 3D, ansonsten dem auch nicht unähnlich, was die Richtung der SF angeht. Insgesamt ein sehr gelungener Mars-Film – 4,75 von 5 grünen Männchen.

7 Kommentare

  1. Ich empfinde solche Erklärbär-Pre- und Sequels auch grundsätzlich als unnötig. Es muss doch auch in 2015 noch möglich sein einen Mythos auch mal Mythos sein zu lassen…

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  2. @Jacker: Bezogen auf Blame/Biomega. Man merkt halt, dass Blame soviel gewinnt, dass man ins Setting geworfen wird und der Charakter darin umherwandert. Der Versuch logisch zu erklären, warum große Teile der Erde nur noch aus unüberschaubaren, mitteinander verwachsenen (wie eins wirkenden) Bürokomplexen, Tunneln ud Gängen besteht, kann ja eigentlich nur scheitern.

    Bei SW ist ja das schlimme, dass diese vermeintliche Erklärung gar nix erklärt. Naja, außer dass Jaja seine Medichlorianer wohl böse gemacht hat und sie ihm deswegen öfter Streiche spielen … Wird in der Filmanalyse bei Second Unit sehr deutlich rausgearbeitet – da hörst Du ja auch recht viel bis alles.

    Und bei Walking dead – da wäre es spannend gewesen, da die Serie den Ausbruch übersprungen hat, dies aber immer ein interessanter Zeitpunkt ist – gerade hier häte ich mir aber auch mehr erwartet. Na mal sehren, sind ja noch drei Folgen.

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