[#RPGaDay2019] #8 – Zehn obskure RPG-Systeme

Es ist August und damit #RPGaDay2019 – diesmal ist es jedoch anders: ein Stichwort wird vorgegeben (hier), Michael Jaegers hat es übersetzt (dort) und dazu soll man was schreiben. Diesmal soll es obskur werden … also stell ich Euch zehn exotische Systeme vor, immerhin neun auch auf Deutsch verfügbar bzw. gar originär deutsch. Auf geht es:

Obscure – obskur
10 obskure Systeme, die Du vermutlich nicht alle kennst …

(1.) Söhne des Lichts von 1989 (Drosi). Mal günstig gekauft, als es ankam, fragte meine Mutter, ob ich einer Sekte beigetreten sei. Bei dem Titel lag die Vermutung nahe …
(2.) Die Schlümpfe, ein DORP-Projekt von 2007 (Download). Im RPG-Radio kann man sogar noch die Vorstellunghören.
(3.) Ruf des Warlock von 1990 verwendete den W30 als Hauptwürfel und war so hart unbalenciert (Wiki/Drosi). Imba wurde da erfunden, glaub ich … Jedenfalls schaffte es einer in der Runde, als Warlock qualifiziert zu sein … Kam dann aber nie zu stande. Games In übernahm schon 1992, bis 2004 erschien Material. Seitdem wollte Games In immer mal ne zweite Auflage machen, ist aber nix drauß geworden.
(4.) Kader 13 vom Projekt Kopfkino von 2009 (GKforum/Buch Eibon). Ein Mystery-Rollenspiel. Argamae hat es offensichtlich so gar nicht gefallen …
(5.) PROST von 2005 mit der Spielwelt Pyramos (Vorstellung beim RPGradio). Diese bildet ein Tetraeder, auf jeder herrscht eines der Elemente vor. Haben damals viele Conbesuche gemacht. Sind auch zwei Abenteuer zu erschienen, dann wurde es leider recht still.


(6.) ERPS stammt aus 1995, hat zahlreiche Ableger und wird von einem harten Kern immer noch gespielt. Unglaublich? Das System hat einen coolen Dokufilm, der viel über die damalige Szene bis heute verrät.
(7.) Das Weltenbuch (Website) von 2004 (2009 gedruckt) ist ein weiteres Projekt von Space Pirates-Schöpfer JCorporation und spielt auf der Seite eines aufgeschlagenen (Karten-) Buchs. Geologische Besonderheien wie das rechteckige Lesezeichengebirge prägen die Welt.
(8.) Angeli ist ein Spiel von Michael Deflize und Rainer Wagner, das unter Verwendung des universellen Regelsystems honorabilis lex ludi vom Kampf zwischen Engeln und Dämonen handelt. Atra Poesis verlegte die deutsche Ausgabe des nicht an Epochen gebundenen Horror-Rollenspiels mit Fantasy-Elementen, das 1993 erstmals veröffentlicht wurde. Auch Jahre später konnte man das System über eBay von den Machern bekommen.
(9.) Plüsch, Power & Plunder (kurz PP&P) veröffentlichte Norbert Matausch zuerst 1991 (Wiki). In weiteren Ausgaben entwickelten Ralf Sandfuchs, Steffen Schütte und Thomas Finn das Spiel, in dem jeder Spieler die Rolle eines zum Leben erwachten Plüschtiers übernimmt. Es war mein zweites Rollenspiel und ich hab sogar einen Teddybären „umgebaut“. Desweiteren schrieb ich dem Verlag einen Brief, auf den der Autor des Abenteuers, Stefan Schütte antwortete. Das war sehr cool und brachte mich dazu, mehr mit Szene und insbesondere Fanzines zu beschäftigen. Ralf Sandfuchs arbeitet ja derzeit für System matters an einem weiteren Plüschtierrollenspiel, allerdings mit Horror-Einschlag: das Bäronomicon.
(10.) F.A.T.A.L. von 2002 (RPGgeek/RPG.net). Oder wem DSA zu dünn und Wege der Vereinigung zu wenig explizit ist. Endlich kann man nicht nur seine Sch…länge auswürfeln, sondern auch den Umfang. Echt wahr. Auch 25 Attribute, davon allein 4 Unterteilungen von Charisma, machen es in meinen Augen nicht attraktiver …

Hast Du schon eines dieser zehn gespielt? Welches sind Deine obskursten Systeme, mit denen Du schoin Kontakt hattest?

2 Kommentare

  1. Es wäre besser gewesen, Nr. 10 nicht zu nennen. Die Gefahr ist zu groß, dass irgendein Leser Lebenszeit verschwendet, das Ding zu lesen. IMHO wurde es nicht geschrieben, um tatsächlich gespielt zu werden. Eher ist es ein schlechter Witz, der aus dem Ruder gelaufen ist. Lest! Es! Nicht!

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